PROSECCO SUPERIORE DOCG

Entscheiden Sie sich für Qualität!

 

Der Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore DOCG zeigt sich im Jahr nach der Lese in seiner Bestform. Im Laufe der Zeit entwickeln sich die Aromen dann von fruchtig-blumigen zu reiferen und weinigeren Düften. Die Flaschen sollten frisch und trocken, fern von Licht- und Wärmequellen gelagert werden. Prosecco ist, besser gesagt war, eine weiße Rebsorte in den traditionellen nordöstlichen Anbaugebieten Italiens. Seit dem 1. Januar 2010 gibt es Prosecco als Rebsorte nicht mehr. Ab diesem Datum heißt diese Glera.

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Seine Geschichte nimmt ihren Anfang in Conegliano Valdobbiadene, einem Hügelgebiet im Nordosten Italiens, 50 km von Venedig und circa 100 von den Dolomiten entfernt. Hier werden seit mehr als drei Jahrhunderten die Trauben angebaut, aus denen der Prosecco Superiore entsteht.
Die Erfolgsgeschichte dieses Weins begann 1876 mit der Gründung der ersten Weinschule in Italien. Beim Produktionsgebiet, das sich über 15 Gemeinden erstreckt und das Herz der Prosecco-Welt darstellt, handelt es sich um eine 1969 anerkannte, geschichtsträchtige italienische Ursprungsbezeichnung. Mit der Umorganisierung der Prosecco Bezeichnungen wird sie 2009 vom Landwirtschaftsministerium als Denominazione di Origine Controllata e Garantita (DOCG – kontrollierte und garantierte Ursprungsbezeichnung) klassifiziert, die höchste Qualitätsanerkennung des italienischen Weins.
Dazu gesellen sich die DOCG Asolo und die DOC Prosecco, die sich auf 9 Provinzen zwischen Veneto und Friaul Julisch Venetien erstreckt, und erschaffen wurde, um das Reb-Erbe des Prosecco zu schützen und weltweit zu vertreten.

Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore ist ein Spumante DOCG, der ausschließlich in den Hügeln des Conegliano Valdobbiadene aus der Rebsorte Glera hergestellt wird. Pro Hektar ist ein Ertrag von 13,5 t zugelassen und jede Kellerei kreiert durch das meisterhafte Mischen der aus den verschiedenen Mikrozonen des Gebiets stammenden Trauben ihre eigene, der jeweiligen Produktionsphilosophie entsprechende Cuvée. Schmecken lassen kann man sich den Conegliano Valdobbiadene Prosecco Superiore in den Versionen Extra Brut, Brut,Extra Dry und Dry, die sich durch den jeweiligen Restzuckergehalt unterscheiden.

Charmat oder Martinotti Methode

Ist ein Verfahren bei der Herstellung von Schaumwein, bei dem die zweite Gärung nicht in der Flasche (wie beim Franciacorta oder Champagner), sondern in einem Drucktank erfolgt. Deshalb wird es auch als Tankgärverfahren oder Großraumgärung, in Frankreich als Cuve-close und in Spanien als Granvás bezeichnet. Die Erfindung wird dem französischen Agraringenieur Eugène Charmat zugeschrieben. Dieser experimentierte am Anfang des 20. Jahrhunderts an der Universität in Montpellier (Languedoc) mit Drucktanks und führte ab dem Jahre 1910 die Methode ein. Besonders in Italien gilt jedoch Federico Martinotti (1860-1924), der Direktor des l’Istituto Sperimentale per l’Enologia di Asti als Erfinder, der anscheinend schon vor Charmat in seinem Institut umfangreiche Versuche anstellte. Er verwendete dabei geschlossene Behälter, die einem Druck bis zu 6 bar standhielten. Deshalb wird in Italien das Verfahren patriotischerweise auch als Metodo Martinotti, Metodo Martinotti-Charmat oder Metodo italiano bezeichnet.

Aber auch andere, wie zum Beispiel der französische Chemiker Edme-Jules Maumené (1818-1898) in Zusammenarbeit mit L. Jaunay beschäftigten sich schon 1852 mit Schaumweingärung in druckfesten Großbehältern, sodass es für dieses Verfahren wahrscheinlich mehrere Väter bzw. Erfinder gibt. Jedenfalls wurden im Jahre 1930 in Frankreich auf diese Art bereits über fünf Millionen Flaschen Schaumwein hergestellt und das Verfahren setzte sich weltweit durch. Denn es erlaubte erstmals die Herstellung preiswerter Schaumweine und machte aus dem exklusiven Luxusartikel ein erschwingliches Produkt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Perfektionierung besonders in Deutschland vorangetrieben. Heute wird der Großteil der Sekte und Spumanti so hergestellt. Bei Franciacorta oder Champagner ist das Verfahren jedoch nicht erlaubt.

In den Drucktanks werden mittels Zugabe der Dosage (Fülldosage) die Zweitgärung eingeleitet. Das dabei entstehende Kohlendioxid bleibt im Drucktank gefangen. Der Hefesatz im Tank wird periodisch von Rührwerken aufgewirbelt, um den Wein mit diesen Geschmacksstoffen anzureichern. Nach zumeist mehrmonatiger Lagerung wird die Versanddosage zwecks gewünschter Restsüße zugegegeben. Zuletzt wird der Tank auf Minusgrade herunter gekühlt, wodurch die Kohlensäure „inaktiv“ wird und im Schaumwein gebunden bleibt. Nun erfolgt eine Filtration und die Flaschenabfüllung.

Der Vorteil der Méthode charmat besteht darin, dass die zweite Gärung wesentlich kostengünstiger, schneller und weniger aufwändig als die traditionelle Méthode champenoise bzw. Metodo Classico bezüglich Flaschengärung und Dégorgement (Entfernen des Hefesatzes) ist. Ein hochwertiger Grundwein kann auch im Stahltank mit entsprechend langer Hefelagerung zu einem Spitztenprodukt reifen. Eine etwas abgewandelte Form ist das in Russland entwickelte Durchlaufverfahren. Auch beim Transvasierverfahren kommen Tanks zum Einsatz.